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Welche psychischen Krankheiten gibt es?

  • Autorenbild: thestoryofmylife
    thestoryofmylife
  • 24. Mai 2020
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Mai 2020


Borderline-Syndrom


Das Borderline-Syndrom ist eine schwere Persönlichkeitsstörung. Das Leben mit der Borderline-Störung ist gekennzeichnet von Impulsivität und Instabilität. Gefühle, Gedanken und Einstellungen können sich innerhalb kürzester Zeit ändern. Hinter dieser Störung verbergen sich oft traumatische Erlebnisse in früher Kindheit. Mittlerweile bieten spezielle therapeutische Angebote Hoffnung auf einen positiven Verlauf des Borderline-Syndroms.








Burnout


Burnout beschreibt einen Zustand tiefer emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung. Die Betroffenen können sich nur schlecht konzentrieren, machen viele Fehler. Manche verlieren auch die Energie für ihr Privatleben. Burnout wird meist auf Überforderung und Stress im Beruf zurückgeführt. Die Ursachen sind aber vielfältig.


Depression


Eine Depression ist eine schwere seelische Erkrankung. Die Patienten fühlen sich sehr niedergeschlagen, verlieren ihre Interessen und sind erschöpft und antriebslos. Die Krankheit besteht über längere Zeit und bessert sich ohne Behandlung meist nicht von alleine. Depression ist nicht, wie umgangssprachlich oft bezeichnet, gleich Trauer. Wer depressiv ist, kann nicht mehr trauern. Er distanziert sich von den eigenen Gefühlen, um Schmerz und Leid nicht mehr spüren zu müssen.



Narzisstische Persönlichkeitsstörung


Das Streben nach Anerkennung und Aufmerksamkeit ist typisch für eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Hinter dem oft selbstverliebten oder arroganten Auftreten stehen meist Schmerz und Leid - und ein im Grunde schwaches Selbstwertgefühl.

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine tiefgreifende Störung der Persönlichkeit, die durch mangelndes Selbstwertgefühl, einer ausgeprägten Empfindlichkeit gegenüber Kritik und einem geringen Einfühlungsvermögen in andere Menschen besteht.



Dissoziative Störung


Eine dissoziative Störung ist ein komplexes psychologische Phänomen. Als Reaktion auf ein unerträgliches Erlebnis blenden die Betroffenen Erinnerungen aus bis hin zur Auslöschung der eignen Identität.


Gesunden Menschen empfinden ihr „Ich“ als Einheit von Gedanken, Handlungen und Gefühlen.

Bei einer dissoziativen Störung zerbricht dieses stabile Bild der eigenen Identität. Daher auch die Bezeichnung Dissoziation (lat. für Trennung, Zerfall).

Eine solche Bewusstseinsspaltung steht meist im Zusammenhang mit einem traumatischen Erlebnis oder gravierenden Konflikten. Die dissoziative Störung tritt häufig begleitend zu anderen psychischen Störungen auf, wie zum Beispiel einer Depression, einer Schizophrenie oder einer Borderline-Persönlichkeitsstörung.


Panikstörung


Herzrasen, Schweißausbrüche und Erstickungsgefühle sind typische Symptome einer Panikstörung. Bei den Panikattacken überfällt die Betroffenen massive Angst. Viele Patienten sind überzeugt, dass eine bedrohliche körperliche Ursache die Beschwerden auslöst. Das versetzt manche von ihnen sogar in Todesangst.





Was sind Panikattacken?


Panikattacken sind plötzlich auftretende Anfälle starker Angst, die mit einer Vielzahl körperlicher Symptome einhergehen wie Zittern, Schwitzen und Herzklopfen sowie die Angst verstärkenden Gedanken. Häufige Vorstellungen sind etwa die, einen Herzinfarkt zu erleiden, zu ersticken oder in Ohnmacht zu fallen. Die bedrohliche Interpretation erzeugt bei den Betroffenen die Befürchtung, an den Symptomen zu sterben. Die Panikattacken halten zwar nur kurze Zeit an, sind aber sehr intensiv und kräfteraubend.




Posttraumatische Belastungsstörung


Die Posttraumatische Belastungsstörung(PTBS) ist eine psychische Erkrankung, die durch ein erlebtes Trauma (Gewalt, Krieg, Naturkatastrophe etc.) entsteht.

Die Posttraumatische Belastungsstörung wird auch posttraumatisches Belastungssyndrom genannt, da sie viele verschiedene Symptome umfassen kann. Möglich sind etwa Beschwerden wie Angst, Gereiztheit,Schlafstörungen oder auch Panikattacken (Herzrasen, Zittern, Atemnot). Typisch sind auch Flashbacks – das wiederholte Erleben der traumatischen Situation, indem der Betroffene von den Erinnerungen und Emotionen überflutet wird.



Psychose


Psychose ist ein Überbegriff für schwere psychische Störungen, bei denen die Betroffenen den Bezug zur Realität verlieren. Dabei nehmen die Patienten sich selbst und ihre Umwelt verändert wahr. Typische Anzeichen für eine Psychose sind Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Zudem können sich Störungen im Denken und in der Motorik entwickeln.


Ursachen: Organisch bedingte Psychose entsteht durch veränderte Hirnfunktionen infolge von körperlichen Grunderkrankungen (Demenz, Epilepsie, Multiple Sklerose), Medikamenten (etwa gegen Parkinson) oder Drogen (LSD, Cannabis). Nicht-organisch bedingte Psychose entwickelt sich aufgrund von psychischen Grunderkrankungen (Schizophrenie,Depression, Bipolare Störung) oder Geburtsstress (postpartale Psychose, Wochenbettpsychose).




Schizophrenie


Die Schizophrenie gehört zu den Psychosen - also zu den psychischen Erkrankungen, bei denen die Betroffenen die Realität verändert wahrnehmen oder verarbeiten. Im Falle der Schizophrenie leben die Patienten phasenweise in einer anderen Welt.


Sie leiden unter Verfolgungswahn, Halluzinationen und motorischen Störungen.

Die Betroffenen können Stimmen hören, Bilder sehen oder Berührungen fühlen, ohne dass es dafür einen entsprechenden Impuls gibt.


80.000 Menschen sind in Österreich derzeit betroffen. Es erkranken gleich viel Männer und Frauen, Frauen meist zwischen dem 25.und dem 35. Lebensjahr, Männer häufig im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. Eine richtig durchgeführte Behandlung ermöglicht heutzutage einem Großteil der Patienten (80 Prozent) dauerhaft ein Leben außerhalb des Krankenhauses und zumindest zeitweise auch einen Beruf auszuüben.



Bulimie


Bulimie ist eine psychische Erkrankung, die zu den Essstörungen gehört. Die Betroffenen haben immer wiederkehrende Heißhungerattacken, in denen sie unkontrolliert essen.

Nach solchen „Fressanfälle“ haben sie große Angst zuzunehmen. Daher erbrechen sie sich, nehmen Abführmittel oder treiben exzessiv Sport. Die Bulimie (Bulimia nervosa) zählt zu den Essstörungen. Umgangssprachlich wird sie auch als Ess-Brech-Sucht bezeichnet. Typisches Bulimie-Symptome sind Heißhungerattacken, bei denen die Betroffenen unkontrolliert große Mengen an Nahrung verschlingen. Um nicht zuzunehmen, ergreifen sie anschließend drastische Gegenmaßnahmen.





Magersucht


Patienten mit Magersucht (Anorexie oder Anorexia nervosa) haben das krankhafte Verlangen, ihr Körpergewicht immer weiter zu reduzieren. Einstieg in die Erkrankung ist oft eine Diät. Im Laufe der Zeit bestimmen die Gedanken um das eigene Körpergewicht jedoch zunehmend den gesamten Alltag der Betroffenen. Obwohl sie nur noch aus Haut und Knochen sind, fühlen sich zu dick und wollen weiter abnehmen.

Magersucht gehört mit der Bulimie und der Binge-Eating-Störung zu den Essstörungen.



Der starke Gewichtsverlust ist zwar das auffälligste Symptom einer Magersucht. Letztlich ist er aber nur das äußerlich sichtbare Anzeichen einer tief greifenden seelischen Störung. Um die Krankheit zu heilen, reicht es nicht aus, einfach wieder zu essen.



Binge-Eating


Binge-Eating (Esssucht) ist eine psychische Störung, die sich in immer wiederkehrenden Essattacken äußert. Betroffene haben keine Kontrolle über ihr Essverhalten und verschlingen enorme Nahrungsmengen. Meist sind sie übergewichtig und ihr Selbstwertgefühl ist gering. Obwohl Binge-Eating die häufigste Essstörung in der Bevölkerung ist, hat die Erforschung der Krankheit erst begonnen.


Menschen mit Esssucht (Binge-Eating-Störung oder englisch: „binge-eating-disorder“) werden regelmäßig von „Fressattacken“ heimgesucht. Als seien sie süchtig nach Essen, verschlingen sie wahllos Nahrungsmittel in enormen Mengen. Das Gelage (englisch „binge“) dauert mitunter Stunden. Genuss, Hunger oder Sättigung spielen dabei keine Rolle. Charakteristisch für die Binge-Eating-Störung ist, dass die Betroffenen den Essanfall nicht kontrollieren können. Sie hören oft erst auf, wenn ihnen schlecht wird und der Bauch schmerzt. Die Essattacken finden meist statt, wenn die Betroffenen alleine sind. Nach dem anfallsartigen Essen empfinden die Esssüchtigen Scham-, Schuld- und Ekelgefühle.



 
 
 

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